Ruhet in Frieden: Goofy und Daisy….Eine Hunde-Tragödie, wie sie sich in Deutschland leider viel zu oft darbietet. Der Tierschutzverein München e.V. berichtet auf Facebook von zwei jungen Hunde-Seelen, die für den Welpenhandel in Deutschland zum „Verkauf“ vorgesehen waren….
Diese Darstellung ist kein Einzelfall und die Umstände so dramatisch und erschütternd, dass man die Fassung verlieren könnte, schaut in diese unschuldigen Augen, die abgeschnitteten Ohren...zum Weinen….Wir schließen uns als TiNo e.V. dem Tierschutzverein München an:
Illegaler Welpenhandel muss gesetzlich verboten werden! Wir brauchen dringend endlich strengere Gesetze und härtere Strafen für den illegalen Handel mit Tieren allgemein und für alle Tierarten!
Tierschutzverein München e.V.: „Zwei Stimmen möchten noch gehört, zwei Seelen nicht vergessen werden. Wir trauern um Goofy und Daisy, zwei unschuldige kleine Hundebabies, die in der Nacht auf Sonntag, den 6. März bei einer Polizeikontrolle am Autobahndreieck Brunnthal beschlagnahmt wurden.
Da die rund sechs Wochen alten Welpen aus dem Ausland kamen, viel zu jung für die Einfuhr nach Deutschland und die dafür nötigen Impfungen waren, brachte sie die Polizei zu unserer Tollwutquarantänestation im Tierheim München. Wir nannten den kleinen Kangalrüden Goofy, das Spitzmädchen Daisy. Beide waren in einem sehr schlechten Gesundheitszustand, aber Goofy, dem zu allem Übel auch noch die Ohren abgeschnitten wurden (!!), ging es besonders miserabel. Deshalb brachten wir die zwei armen Knöpfe noch am selben Morgen zur Intensivbehandlung in eine Tierklinik.
Kotproben bestätigten unseren Verdacht: Beide Welpen hatten Parvovirose, eine sehr gefährliche Tierseuche, die eigentlich so drastisch nicht vorkommen dürfte, wenn Zuchthunde vorschriftsgemäß dagegen geimpft sind. Der kleine Goofy hat sich leider nicht mehr erholt, er musste zwei Tage später erlöst werden. Daisy machte zunächst einen stabilen Eindruck, kam wieder zu uns ins Tierheim zurück, bevor sie sich wenige Tage darauf ähnlich wie Goofy verschlechterte und ebenfalls in der Tierklinik eingeschläfert wurde.
Die beiden Hundebabies sind qualvoll verstorben, weil Welpenvermehrer das große Geld machen wollen und dafür an ihrer Gesundheit sparen. Es ging ihnen tagelang, wenn nicht schon länger, sehr sehr schlecht. Wer weiß wie lange sie schon in ihren kleinen Katzenboxen ohne Wasser im Kofferraum gesessen und ob sie in Bulgarien jemals einen Tierarzt gesehen hatten. Auch ist davon auszugehen, dass in der Zuchtanlage, aus der sie stammen, noch weitere Hunde Parvovirose und/oder andere Krankheiten haben. Da es sich dabei aber nicht mehr um das Einflussgebiet unserer Behörden handelt, wird es wohl niemals ans Licht kommen.
Der Mann, der Daisy und Goofy von Bulgarien nach Deutschland geschmuggelt hatte, wird in diesem Einzelfall wohl etwas härter bestraft, weil er gleich mehrere Delikte begangen hat, die nicht nur Ordnungswidrigkeiten, sondern auch Straftatbestände erfüllen. In der Regel jedoch kommen illegale Tierhändler mit Bußgeldern davon und können die beschlagnahmten Tiere – wenn sie überleben - nachdem sie im Tierheim in Quarantäne aufgepäppelt wurden, nicht selten sogar wieder abholen!
Das darf nicht sein! Wir brauchen dringend endlich strengere Gesetze und härtere Strafen für den illegalen Handel mit Tieren!
Aber auch Käufer*innen machen sich an dem Elend der Tiere mitschuldig. Denn wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Wir appellieren daher inständig:
• Kauft niemals Tiere über dubiose Kleinanzeigen, Internetangebote, bei Straßenhändlern oder Bettlern - auch nicht aus Mitleid!
• Informiert auch euren Bekannten- und Verwandtenkreis über illegalen Welpenhandel!
• Kauft nur bei seriösen Züchtern - oder noch besser: Adoptieren statt kaufen!
Schaut zuerst in eurem lokalen Tierheim nach einem passenden Vierbeiner und gebt auch erwachsenen Tieren eine Chance!
Hier geht es zum Originalbeitrag des Tierschutzverein München e.V. bei Facebook
Weitere Infos über die grausamen Hintergründe des Illegalen Welpenhandels findet ihr hier: https://www.vier-pfoten.de/.../hunde/illegaler-welpenhandel