Wer schon einmal ein ausländisches Tierheim oder eine Tötungsstation im Süden Europas besucht hat, wird verstehen, warum wir den Hunden Und Katzen helfen müssen. Im Vergleich zu Deutschland haben die Tiere in anderen europäischen Ländern keinerlei Lobby und keinerlei Wert.
Angeschaffte Tier sind irgendwann – wenn sie nicht mehr niedlich und klein sind – störend und werden in überfüllten und mittellosen Tierheimen abgegeben.
Viele der Hunde kommen in sogenannte Tötungsstationen und werden dort nach einer Frist von wenigen Tagen oder Wochen auf bestialische Art und Weise umgebracht und entsorgt.
Das können und wollen wir nicht hinnehmen – jedes Lebewesen hat das Recht auf ein würdiges und artgerechtes Leben. Deshalb schauen wir hin und wollen unseren Teil dazu beitragen, diese Zustände im Rahmen unserer Möglichkeiten zu ändern. Deshalb lautet unsere Devise: Tierschutz endet nicht an Ländergrenzen.
Kennen Sie diese Sprüche auch? Wir kennen sie zur Genüge, haben sie sehr oft gehört, ernten häufig Unverständnis. Wir wollen an einem kleinen Beispiel zeigen, warum wir, getreu unserem Motto "Tierschutz endet nicht an Ländergrenzen", dort helfen wollen, wo es am Nötigsten ist:
Stellen wir uns einmal vor, Sie möchten einen Hund aus dem Tierheim adoptieren. Sie betreten zusammen mit Ihrer Familie das Tierheim und es schlägt Ihnen ein beißender Geruch entgegen. Es ist dunkel, überall sind kleine Gitterzwinger mit teilweise bis zu 10 Hunden darin. Die Geräuschkulisse ist ohrenbetäubend, so dass eine Unterhaltung fast unmöglich ist. Die Mitarbeiter im Tierheim weinen, weil sie kein Futter für die Tiere mehr haben.
Viele der Tiere sind unterernährt, teilweise liegen tote Hunde auf dem Boden. Viele Tiere sind verletzt, immer wieder hört und sieht man Beißereien. Am liebsten möchte man einfach nur fliehen.
Aber wenn man genauer hinsieht, dann schauen einen dort traurige Hundeseelen an. Jede von ihnen würde in diesem Moment gerne fliehen können! Jede von Ihnen möchte satt sein! Sie möchten gestreichelt werden. Sie wollen sich nicht beißen! Sie wollen einfach nur leben!
Sie gehen weiter durch die Gänge, Sie sehen das unglaubliche Leid. Hündinnen, die irgendwie versuchen, ihre Jungen zu ernähren, aber Milch können sie nur haben, wenn sie auch genügend Futter bekommen! Viele der Hunde sind nur noch Rippengestelle.
Sie laufen an einem großen Haufen Brot vorbei, das meiste davon ist schon verschimmelt. Es wird in einem Kessel eingekocht und an die Hunde verfüttert, aber genug ist es nie, der Hunger wird -wenn überhaupt- nur kurzzeitig gestillt. Auch die Menschen in diesem Tierheim bräuchten Hilfe, sie haben Niemanden. Sie haben nur Ihr riesengroßes Herz.
Doch was nützt diesen Menschen Ihr Herz, wenn ihnen keine der offiziell zuständigen Stellen wie Stadt oder Land, hilft?
Viele der Tiere bräuchten eine tierärztliche Versorgung, doch ein Tierarzt kommt fast nie bis hierher, denn er müßte bezahlt werden ... und Geld ist keines da!
Unverrichteter Dinge gehen Sie wieder nachhause. Sie waren gerade in einem Tierheim im EU-Ausland ...
Unsere deutschen Tierschutzgesetze lassen solche Zustände, wie oben dargestellt, hier gar nicht erst zu! Doch in vielen Ländern, durchaus nicht in "exotischen", sondern in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, haben Tiere keinerlei Lobby, keinerlei Wert! Sie sind irgendwann störend und werden -wenn überhaupt- in den völlig überfüllten, mittellosen Tierheimen untergebracht. Viele kommen in sogenannte "Tötungsstationen" oder werden bestialisch umgebracht!
Ein weiteres Argument, das wir oft zu hören bekommen, ist: "Die Hunde aus dem Ausland haben alle einen "Knacks" weg. Man kann sie nicht in Familien stecken, es werden immer Problemhunde bleiben."
Dazu können wir aus unserer jahrelangen Erfahrung nur sagen, dass das Gegenteil der Fall ist. "Auslandshunde" sind meist sehr gut sozialisiert, denn sie leben in großen Rudeln und kennen den Umgang mit anderen Hunden von Geburt an. Zeigt solch ein Tier tatsächlich Auffälligkeiten irgendeiner Art, dann wird dies in seiner Charakterbeschreibung vorab angegeben, so dass der neue Besitzer davon weiß.
Bei allen Hunden gilt der Grundsatz, dass es auf die richtige Erziehung ankommt. Selbst ein Tier, das nie in einer Wohnung war und deshalb Stubenreinheit nicht kennen kann, wird in der Regel innerhalb weniger Tage "das Nest" nicht mehr beschmutzen. Hunde, die nur ein Leben an der Kette kennen, lernen selbst in höherem Alter noch Grundkommandos und mehr.
Unsere Erfahrung zeigt, dass gerade Auslandshunde sehr dankbare Tiere sind. Sie genießen es, bei uns die Liebe und Zuwendung zu erhalten, die ihnen jahrelang fehlte bzw. die sie noch nie erfahren durften. Sie lieben es, mit gefüllten Bäuchen im Garten in der Sonne zu liegen. Sie sind treue Gefährten und nicht mehr oder weniger verhaltensauffällig als inländische Hunde.
Wohlgemerkt, wir sind nicht blind, wir verschließen die Augen nicht vor der Tatsache, dass es auch hier in Deutschland teils unhaltbare Zustände gibt. Tieren aus Deutschland haben wir bereits mehrfach geholfen und werden dies selbstverständlich auch weiter tun. Ein aktuelles Beispiel dafür ist "Hera", deren traurige Geschichte Sie auf unserer Happy-End-Seite unter "Besondere Fälle" nachlesen können. Doch wir möchten speziell den ärmsten Seelen genau da helfen, wo es am Nötigsten ist.
Tierschutz hört nicht vor der eigenen Haustür oder der nächsten Ländergrenze auf! Tierschutz hat für uns keine Grenzen!
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