Handicap-Hunde | Hunde mit Behinderung | Hunde mit Krankheiten sind besondere Hunde – sie haben körperliche Beeinträchtigungen oder auch neurologische Einschränkungen – von Geburt an oder altersbedingt, durch einen Unfall, eine Krankheit oder auch durch Misshandlung verursacht. Das Spektrum der Handicaps, der Behinderungen ist vielseitig: von Ataxie über Erblindung und schwere Epilepsie bis hin zu Gelenkamputation, Gehbehinderungen und Taubheit - um nur einige Beeinträchtigungen zu erwähnen; und auch die Mittelmeerkrankheit Leishmaniose stufen wir als "Handicap" ein. Uns als Verein TiNo liegen diese Hunde besonders am Herzen und wir möchten Menschen ermutigen, einem Hund „trotz“ Handicap | Behinderung oder Krankheit eine Chance zu geben.
Silvia vom TiNo e. V. Team hat Erfahrung mit Handicap-Hunden | Hunde mit Krankheiten - sie beantwortet gerne Ihre/Eure Fragen.
Ob Rolli-Hund, Dreibeiner oder Pirat: Die meisten Hunde lernen sehr schnell, mit ihrer Beeinträchtigung bzw. Behinderung umzugehen – und es sind die Menschen, die viel dazu beitragen können, dass diese Handicap-Hunde | Hunde mit Behinderung als Dreibeiner, einäugiger oder blinder oder tauber Hund, ein halbwegs „normales“ Hundeleben führen können.
Keine Frage: Das Leben mit einem Hund, der ein Handicap, eine Behinderung hat, ist anders, auch zeitweise aufwändiger, aber nicht weniger fröhlich oder lebenswert. Und die Fellnase „in Watte“ packen, sollten Halter eines Hundes mit Handicap | Behinderung auch nicht.
Ein Hund, der die Hinterläufe nicht mehr bewegen kann, z.B. wegen einer Ataxie, benötigt als Fortbewegungs-„Mittel“ einen Hunde-Rolli. Oder ein „Dreibeiner“ wird keine Marathon-Gassis absolvieren können und braucht ggf. eine Beinprothese – jeder Hund ist mit seinem Handicap, mit seiner Behinderung, immer individuell zu betrachten. Regelmäßige Physiotherapie gehören beispielsweise bei einem gelähmten Hund zum Pflichtprogramm, ergänzt durch zusätzliche Massagen, passive Bewegungsübungen und aktive Übungen für eine gute Muskulatur, Beweglichkeit, Koordination, Balance und Körpergefühl. Zudem sollte das Zuhause im besten Fall ebenerdig sein; Rampen für drinnen und/oder draußen, z.B. auch als Einstiegshilfe in Auto – können eine Hilfe im Alltag sein.
Ein Hund der blind ist, wird draußen meistens nur an der Leine laufen und ggf. nur in gesicherten eingezäunten Gebieten freilaufen können; zudem sind blinde Hunde auf die Menschen am Ende der Leine angewiesen, die den Vierbeiner mit entsprechenden Kommandos lenken, wenn z.B. ein Hindernis auftaucht – das ist alles trainierbar. Auch Gassirunden dauern länger, weil der blinde Hund mehr bzw. intensiver „schnüffelt“ – die Nase wird so zu einem wichtigen Sinnesorgan. Im Haus oder in Wohnungen auf zwei Etagen müssen Treppen gesichert werden, damit der blinde Hund nicht selbständig die Treppen rauf- bzw. runterläuft. Das Treppenlaufen kann jedoch mit Leine geübt werden – das macht Sinn vor allem bei großen, schweren Hunden, die man als Halter nicht unter den Arm klemmen kann. Und, das Wohnmöbel nicht ständig umgestellt werden sollten, versteht sich von selbst.
Die Menschen müssen sich halt trauen, sich diesen kleinen und großen Herausforderungen im Alltag zu stellen - selbstverständlich müssen auch das Umfeld- und Lebensbedingungen stimmen, und manchmal kann auch ein Hundetrainer in der Anfangszeit helfen und zur Seite stehen.
Ziggy ist Januar 2017 geboren und der ca. 48 cm grosse liebenswerte Mix-Rüde "läuft nicht ganz rund" und hat Probleme mit seinen Hinterläufen. Ziggy wurde von einem Orthopäden untersucht, der feststellte, dass Ziggy zwei Hernien hat, die nicht operativ behandelt werden können. Er erhält zwei Mal am Tag die notwendige Medikation, die er problemlos einnimmt. Trotz dieses kleinen Handicaps läuft, rennt und spielt Ziggy wie ein "Normaler" Hund.
Mehr InfoTiNo e.V. leistet hier Vermittlungshilfe! Bobby ist 3 Jahre alte und wurde ausgehungert und humpelnd auf den Straßen Griechenlands gefunden. Kurzum: Sein kaputter Vorderlauf musste amputiert werden und auf einem Auge ist Bobby blind. Trotz seiner Handicaps ist Bobby ein liebenswerter und "normaler" Hund, der im Alltag hin und Wieder besondere Aufmerksamkeit braucht.
Mehr InfoCaptain, ca 42 cm gross, ist ein neugieriger, sanfter und dem Menschen zugewandter Mix-Rüde, der fast 5 Jahre alt ist auf einem Auge blind - verursacht durch Tritte oder Schläge. Dieses kleine Handicap hält ihn nicht davon ab fröhlich durchs Leben zu laufen. Captain ist ein besonderer Hund und Seine neue Familie wird Captain lieben, der jetzt schon prima an der Leine läuft.
Mehr Info
Mini-Hund-Mix Camoes, benannt nach dem berühmten portugiesischen Dichter, der blind auf einem Auge war, kommt ursprünglich aus einem staatlichen Tierheim im Norden Portugals. Der süße ca 34 cm grosse Rüde hatte einst einen Besitzer, der dann leider verstarb. Und wie so oft schob der Rest der Familie den Hund ins Tierheim ab. Sein "verkümmertes" Auge beeinträchtigt den friedlichen Rüden nicht.
Die knapp 40 cm grosse Mix-Hündin ist mit ihren 4 Jahren im besten Hundealter. Ihr minimales Handicap ist eine Arthrose in einem Bein, dass von einem Unfall stammt und Bijou aktuell keinerlei Schmerzen bereitet. Außerdem hat die ruhige und unaufdringliche Hündin als Welpe den Parvovirus überlebt und als charmante "eigenart" sind leichte Zuckungen ihres Kiefers geblieben. Es sieht dann so aus, als würde sie grinsen. Wer verliebt sich?
Mehr InfoBetty ist eine kleine Piratin - ihr musste aufgrund einer Entzündung ein Auge entfernt werden, ebenso gutartige Tumore. Trotz ihrem kleinen Handicap ist die 11 Jahre alte Betty, die sehr ruhig und unaufdringlich ist, nicht eingeschränkt. Wer schenkt der Mini-Hündin noch ein schönes Zuhause? Betty wird operiert und kommt anschließend auf eine Pflegestelle nach Deutschland und steht dann wieder zur Vermittlung.
Aufgrund eines schweren Unfalls hinkt die 42 cm grosse Cookie - trotz diesem Handicap geniesst die 1-Jährige Hündin ihr Leben: Sie rennt, spielt, klettert wie ein "normaler" Hund. Cookie ist weder eingeschränkt noch hat sie Schmerzen. Wer diese lebensfrohe Mix-Hündin adoptiert, hat eine treue Seele an seiner Seite.
Mehr InfoEin Leben an der Kette - so war Arturs Leben bis September 2024. Der im Jahr 2016 geborene Mixrüde, der nur knapp 38 cm gross ist, genießt sein neues Leben in Freiheit in vollen Zügen - das tut er auch, obwohl er mittlerweile erblindet ist. Artur ist neugierig, sanft und Freundlich und erkundet seine Umegebung. Er wäre ein toller und treuer Begleiter, der mit seinem Handicap gut klarkommt.
Mehr InfoDer im Januar 2016 geborene Rüde ist ein fröhlicher und lebhafter Rüde, der durch seinen Hundebiss besonders und charmant wirkt. Der 38 cm grosse Alex ist ein toller Alltagsbegleiter, der mit seinem kleinen HandicaP - einer leichten Herzschwäche - Dank Medikamente sehr gut klar kommt.
Mehr Info
Jubas ist im Feb. 2020 geboren und lebte etliche Jahre angekettet an einem Hundehaus aus Beton; von seinem Besitzer wurde er nicht nur schlecht behandelt - er bekam auch oft nichts zu essen. Wir haben den Besitzer davon überzeugt, Jubas abzugeben. Sein Leben hat Spuren hinterlassen: Jubas hat Leishmaniose - sein Handicap. Aber: Jubas ist wieder fit, nimmt aktuell keine Medikamente und bekommt alle 4 Monate Leishguard. Jubas ist bereit, und neugierig, seine neuen Menschen bald kennenzulernen.
Die ca. 54 cm grosse Mix-Hündin ist im Januar 2017 geboren und wurde aus dem staatlichen Tierheim "Gerettet", wo die liebenswerte und freundliche Hündin viele Jahre lebte. Ihr Handicap: ein verdrehtes Hinterbein, dass heisst, Calida humpelt, was sie aber nicht stört. Zudem muss Calida abspecken - mit den richtigen Menschen dürfte ihr übergewicht und ihr Handicap kein Problem sein.
Der ca. 54 cm grosse Mix-Rüde ist im Januar 2018 geboren und wartet seit Juli 2020. Brownie hat im grunde zwei Handicaps: Er ist ein ängstlicher Zeitgenosse, der Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen. Und: Brownie hat ein Cherry-Eye, was bereits mehrfach operiert wurde, aber immer wieder kommt. Brownie kann ab dem 15.09. in Bonn auf seiner Pflegestelle besucht werden.
Barack wurde von seinem ehemaligen Besitzer "wie Müll behandelt" - an einem Baum gebunden, ohne Schutz, Dreckwasser zum Trinken, Knochen zum fressen. Sein Zustand führte dazu, dass sich sein linkes Auge entzündete: Das Auge war aber nicht mehr zu retten. Dieser kleine Schönheitsfehler beeinträchtigt Barack aber nicht und er ist nach wie vor freundlich zu Menschen.
Knapp 2 Jahre alte Mix-Hündin, die bisher nicht so viel Glück erfahren durfte. Ihr Handicap: Nach einem schweren Unfall humpelt die Tierschutzhündin mit den wunderschönen Augen. Wir wünschen uns erfahrene Menschen mit Ersthund! Uva kann in 25335 Elmshorn besucht werden.
5 Jahr jung, fröhlich, neugierig, aufgeweckt und aktiv - Ihr kleines Handicap ist die epilepsie! Aber dank Medikamenten ist es kein Problem! eIN sTRESSFREIES zUHAUSE WÄRE OPTIMAL. Farrusca kann in Aachen auf PS besucht werden!
Farrusca wurde als Straßenhündin eingefangen und ins staatliche Tierheim in Portugal gebracht.
Wie so viele andere Hunde ging sie dort total ein und saß nur teilnahmslos in einer Ecke. Und aufgrund ihrer schwarzen Fellfarbe interessierte sich auch niemand für sie. Zum Glück durfte Farrusca erst zu unserer Teresa auf die Pfötchenfarm und dann auf eine Pflegestelle in Deutschland ziehen.
Dort zeigt sie sich aus neugierige und fröhliche Hündin. Sie liebt die Menschen und lässt sich gern streicheln. Die anhängliche Hündin wäre am liebsten einfach nur den ganzen Tag nah bei ihren Menschen. Mit den anderen Hunden auf ihrer Pflegestelle kommt sie klar, auch wenn man ihr deutlich anmerkt, dass sie lieber Einzelprinzessin wäre. Nicht weil sie keine Hunde mag, sondern weil sie so sehr an Menschen hängt. Die 39cm kleine Maus lernt schnell und gern und sucht eine Familie, die sich gern mit ihr beschäftigt und die Farrusca artgerecht auslastet. Denn Farrusca ist eine aufgeweckte aktive Hündin, die gern spazieren geht und läuft. Wir haben festgestellt, dass sie große Angst vor Düsenjägern hat. Es schadet nie, dies zu wissen.
Man muss Farrusca konsequent behandeln, denn ihre manchmal etwas aufgedrehte Art (wenn sie sich freut, wenn sie ihre Menschen begrüßt, wenn es Leckerchen gibt), muss in ruhige Bahnen gelenkt werden. Böse ist Farrusca dabei aber nie. Man neigt leider nur dazu, dies nicht zu unterbinden, weil es so lustig und lieb ist.
Die ca. 2018 geborene Farrusca lebt aktuell mit Hühnern, Gänsen und Ziegen zusammen. Mit allen problemlos. Nur mit den Ziegen möchte sie spielen, was diese nicht lustig finden. Sie hat die Abläufe auf ihrer Pflegestelle schnell verstanden und sich super eingelebt. Das Laufen an der Leine muss sie noch besser lernen, da sie aber sehr schlau ist, wird sie das bestimmt sehr schnell noch besser machen. Alle Menschen, die sie treffen, sind begeistert von der kleinen Maus! Sie ist ein richtig Guter-Laune-Hund.
Leider hat Farrusca Epilepsie, sie bekommt aber Medikamente und ist super eingestellt, sodass sie die Krankheit im Alltag nicht wirklich belastet. Für Farrusca wünschen wir uns eine liebe, ruhige Familie, am besten ohne Ersthund. Wenn Kinder vorhanden sind, sollten diese im Idealfall bereits standfest sein, denn sonst könnte Farrusca wenn sie sich freut stürmisch werden und die Zwerge von den Beinen holen. Melden Sie sich gern und lernen Sie Farrusca auf ihrer Pflegestelle kennen!
Bei Interesse nehmen Sie mit Heike Kontakt auf:
Kontakt: 0177 4977352
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
lediglich Informationen, die Onlineaktivitäten einer einzelnen Browser-Sitzung zuordnen. Die Session-Cookies werden beim Schließen des Browsers wieder gelöscht. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung dieser technisch notwendigen Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.