Handicap-HundE! Hunde mit Behinderungen und Krankheiten haben besondere bedürfnisse

Handicap-Hunde | Hunde mit Behinderung | Hunde mit Krankheiten sind besondere Hunde – sie haben körperliche Beeinträchtigungen oder auch neurologische Einschränkungen – von Geburt an oder altersbedingt, durch einen Unfall, eine Krankheit oder auch durch Misshandlung verursacht. Das Spektrum der Handicaps, der Behinderungen ist vielseitig: von Ataxie über Erblindung und schwere Epilepsie bis hin zu Gelenkamputation, Gehbehinderungen und Taubheit - um nur einige Beeinträchtigungen zu erwähnen; und auch die Mittelmeerkrankheit Leishmaniose stufen wir als "Handicap" ein. Uns als Verein TiNo liegen diese Hunde besonders am Herzen und wir möchten Menschen ermutigen, einem Hund „trotz“ Handicap | Behinderung oder Krankheit eine Chance zu geben.

Beratung zum Thema Handicap-Hund | Hunde mit Krankheiten

Silvia vom TiNo e. V. Team hat Erfahrung mit Handicap-Hunden | Hunde mit Krankheiten - sie beantwortet gerne Ihre/Eure Fragen.

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Handicap? Behinderung? Krankheit? Na, und!

Ob Rolli-Hund, Dreibeiner oder Pirat: Die meisten Hunde lernen sehr schnell, mit ihrer Beeinträchtigung bzw. Behinderung umzugehen – und es sind die Menschen, die viel dazu beitragen können, dass diese Handicap-Hunde | Hunde mit Behinderung als Dreibeiner, einäugiger oder blinder oder tauber Hund, ein halbwegs „normales“ Hundeleben führen können.

Keine Frage: Das Leben mit einem Hund, der ein Handicap, eine Behinderung hat, ist anders, auch zeitweise aufwändiger, aber nicht weniger fröhlich oder lebenswert. Und die Fellnase „in Watte“ packen, sollten Halter eines Hundes mit Handicap | Behinderung auch nicht.

was geht und was geht nicht?
Zwei beispiele:

Ein Hund, der die Hinterläufe nicht mehr bewegen kann, z.B. wegen einer Ataxie, benötigt als Fortbewegungs-„Mittel“ einen Hunde-Rolli. Oder ein „Dreibeiner“ wird keine Marathon-Gassis absolvieren können und braucht ggf. eine Beinprothese – jeder Hund ist mit seinem Handicap, mit seiner Behinderung, immer individuell zu betrachten. Regelmäßige Physiotherapie gehören beispielsweise bei einem gelähmten Hund zum Pflichtprogramm, ergänzt durch zusätzliche Massagen, passive Bewegungsübungen und aktive Übungen für eine gute Muskulatur, Beweglichkeit, Koordination, Balance und Körpergefühl. Zudem sollte das Zuhause im besten Fall ebenerdig sein; Rampen für drinnen und/oder draußen, z.B. auch als Einstiegshilfe in Auto – können eine Hilfe im Alltag sein.

Ein Hund der blind ist, wird draußen meistens nur an der Leine laufen und ggf. nur in gesicherten eingezäunten Gebieten freilaufen können; zudem sind blinde Hunde auf die Menschen am Ende der Leine angewiesen, die den Vierbeiner mit entsprechenden Kommandos lenken, wenn z.B. ein Hindernis auftaucht – das ist alles trainierbar. Auch Gassirunden dauern länger, weil der blinde Hund mehr bzw. intensiver „schnüffelt“ – die Nase wird so zu einem wichtigen Sinnesorgan. Im Haus oder in Wohnungen auf zwei Etagen müssen Treppen gesichert werden, damit der blinde Hund nicht selbständig die Treppen rauf- bzw. runterläuft. Das Treppenlaufen kann jedoch mit Leine geübt werden – das macht Sinn vor allem bei großen, schweren Hunden, die man als Halter nicht unter den Arm klemmen kann. Und, das Wohnmöbel nicht ständig umgestellt werden sollten, versteht sich von selbst.

Die Menschen müssen sich halt trauen, sich diesen kleinen und großen Herausforderungen im Alltag zu stellen - selbstverständlich müssen auch das Umfeld- und Lebensbedingungen stimmen, und manchmal kann auch ein Hundetrainer in der Anfangszeit helfen und zur Seite stehen.

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